Zucker für die Autorenseele
Der schönste Lohn eines Künstlers ist Applaus.
Die Rezension an sich ist so gesehen Applaus, der sich in schriftlicher Form niedergeschlagen hat. Das ist Zucker!
Manchmal ist so eine Kritik aber auch niederschlagend - in diesem Fall braucht man Zucker. Viel Zucker. Und Schokolade.
Ich sammle hier einfach mal das, was ich so im Netz zu meinen Geschichten finde. Und halte den Zucker bereit.
Man kann ja nie wissen...
Die Rezension an sich ist so gesehen Applaus, der sich in schriftlicher Form niedergeschlagen hat. Das ist Zucker!
Manchmal ist so eine Kritik aber auch niederschlagend - in diesem Fall braucht man Zucker. Viel Zucker. Und Schokolade.
Ich sammle hier einfach mal das, was ich so im Netz zu meinen Geschichten finde. Und halte den Zucker bereit.
Man kann ja nie wissen...
Die Große Streifenlüge. Inspiration Kate Bush – Anthologie hrsg. von Michael Haitel, Rezension von Ralf Steinberg. Erschienen im Fantasyguide
[...] Ähnlich gut ist Gabriele Behrends Lichtgestalten, basierend auf dem Song Wow. Zwar spielt die Story mit bekannten Szenarien einer Medien-zentristischen Zukunft, in der man aus dem Unterschichten-Ghetto nur über einen medialen Erfolg ausbrechen kann, aber die Autorin variiert das Thema doch ausreichend genug, um einen frischen Eindruck zu hinterlassen. Auch gelingt es ihr, den dystopischen Charakter bis zum Schluss durchzuziehen. [...]
Rezension zu Nova 15 - gefunden bei Drosi.de (Erik Schreiber "Der phantastische Bücherbrief")
[...]Gabriele Behrendt - soft skills¸ hard days
Eine SF-Erotik-Geschichte. Nach den langweilig weichgespülten Vampirgeschichten endlich mal etwas anderes. Bislang die beste Geschichte. [...]
Eine SF-Erotik-Geschichte. Nach den langweilig weichgespülten Vampirgeschichten endlich mal etwas anderes. Bislang die beste Geschichte. [...]
Und noch einmal Nova 15 - gefunden in der SFDB, verfasst von Martin Stricker
[...] Gabriele Behrendt: Soft skills, hard days
Die namenlose Ich-Erzählerin läßt sich mithilfe von Drogen von einer Frau erotisch verwöhnen.
Sehr gut gemachte, stimmungsvoll erzählte und mit einem gut kontrastierenden Schluß versehene kleine, aber feine Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Wirkliche Science Fiction ist das zwar nicht, nur das Ende weist einige Anklänge auf, aber das tut dem Genuß keinen Abbruch. [...]
Die namenlose Ich-Erzählerin läßt sich mithilfe von Drogen von einer Frau erotisch verwöhnen.
Sehr gut gemachte, stimmungsvoll erzählte und mit einem gut kontrastierenden Schluß versehene kleine, aber feine Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Wirkliche Science Fiction ist das zwar nicht, nur das Ende weist einige Anklänge auf, aber das tut dem Genuß keinen Abbruch. [...]
Rezension: Die Seelentrinkerin - Band 2: Anima Migratio (SFCD/p. machinery) by SciFiWatchman
[...]Den Abschluss des zweiten Bandes der Geschichtensammlung bildet dann Sunny von Gabriele Behrend. Die Erzählung wird bestimmt von zwei Personen, Sunny und Brennecke, denen das Leben tiefe psychische Wunden beigebracht hat. Das Schicksal will es, dass sich ihre Wege kreuzen. Die Autorin geizt nicht mit Schilderungen von Gewalt und sexuellen Praktiken, die jedoch nicht Selbstzweck sind, sondern Einblick in die innere Verfasstheit der Figuren geben sollen. Eine erschreckende Sinnlosigkeit liegt über dem Verhalten der Protagonisten, denn es sind lediglich Ersatzhandlungen, deren Ursprung in der Unfähigkeit begründet ist, sich aus den seelischen Fesseln zu befreien, die jeglichen Lebensmut zu ersticken drohen. Die Story überzeugt durch atmosphärische Dichte und sprachliche Qualität. Dass einzelne Aspekte an Der Seelenkasten von Carmen Matthes aus dem ersten Band der Anthologie erinnern, tut dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch. [...]
Rezension zu Nova 19 auf SF-Radio von Thomas Harbach
[...]Gabriele Behrend versucht sich in „Lebendfleisch“ an einem Trip in die angeschlagenen Psychen, der sich erst im Verlaufe der eher sprunghaften Handlung als neuartige, natürlich bislang wenig erprobte Behandlungsmethode herausstellt. Die Kraft ihrer auch sprachlich überzeugenden Bilder kann die Autorin nicht durchhalten, gegen Ende mit weitergehenden aber subjektiven Erläuterungen verliert „Lebendfleisch“ ein wenig an Faszination, auch wenn sie in der Kombination herausfordernder Erzählstil in Kombination mit einigen guten, sehr überzeugend in die Handlung integrierten Ideen zu den besseren Texten dieser durchwachsenden „Nova“ Ausgabe gehört. [...]
Rezension zu Nova 18 von SF Dinosaurier
[...]Gabriele Behrend : Patchwork
Eine Krebskranke versucht, durch Organtransplantationen dem Tod zu entgehen. Sie führt diese selbstständig durch und ihre Organspender tun dies nicht immer freiwillig ...
Klassisch gut erzählt, der Beginn der Story liest sich wie eine Romanze, die sich von Absatz zu Absatz zum Horror wendet. Kein tieferer Hintersinn, aber ein faszinierendes Feeling.[...]
Eine Krebskranke versucht, durch Organtransplantationen dem Tod zu entgehen. Sie führt diese selbstständig durch und ihre Organspender tun dies nicht immer freiwillig ...
Klassisch gut erzählt, der Beginn der Story liest sich wie eine Romanze, die sich von Absatz zu Absatz zum Horror wendet. Kein tieferer Hintersinn, aber ein faszinierendes Feeling.[...]
Anmerkungen zu Patchwork - gefunden auf SF-Fan.de vom Shock Wave Rider
Gabriele Behrend: Patchwork
Eine Frau gabelt auf der Straße einen total mittelmäßigen Mann auf, um sich einige seiner Körperteile anzuflanschen.
Intensive Beschreibungen, schönes Wechselspiel der Perspektiven zwischen Opfer und Täterin, absolut eklige Wendung, als sich die eigentliche Idee der Story offenbart. Fazit ähnlich wie bei Küper: Eine rundum gute, stimmige Story.
Eine Frau gabelt auf der Straße einen total mittelmäßigen Mann auf, um sich einige seiner Körperteile anzuflanschen.
Intensive Beschreibungen, schönes Wechselspiel der Perspektiven zwischen Opfer und Täterin, absolut eklige Wendung, als sich die eigentliche Idee der Story offenbart. Fazit ähnlich wie bei Küper: Eine rundum gute, stimmige Story.
Rezension zu Nova 23 - erschienen im Fantasyguide, verfasst von Ralf Steinberg
[...] In Tremolo von Gabriele Behrend geht es um eine junge Frau in naher Zukunft. Mia tritt als Body-Instrument vor Publikum auf. Jeweils ein Gast spielt auf ihrem Körper und erzeugt so Musik mit ihr.
Erst als sie sich selbst bespielt, findet sie zu sich und ist frei von den sie beherrschenden Männern, sei es die Vaterfigur oder ihr Liebhaber.
Die sehr erotische Story ist einfühlsam erzählt und wandelt nur ganz am Rande in klassischen SF-Gefilden. [...]
Erst als sie sich selbst bespielt, findet sie zu sich und ist frei von den sie beherrschenden Männern, sei es die Vaterfigur oder ihr Liebhaber.
Die sehr erotische Story ist einfühlsam erzählt und wandelt nur ganz am Rande in klassischen SF-Gefilden. [...]
Und noch eine Rezension zu Nova 23 - diesmal von Helmuth W. Mommers im NOVA Forum des SF Netzwerks
[...] Beste Beispiele dafür sind Gabriele Behrends Tremolo, großartig geschrieben, voller Poesie. Tolle Idee, mit Leben erfüllt. Einer Auszeichnung würdig. – Dicht gefolgt von Kruschels Öko-Horror-SF Was geschieht dem Licht am Ende des Tunnels?, Seiferts Le Roi… (wobei ich die ersten technischen Ausführungen wegen Ermüdungsgefahr überflogen habe). Ebenfalls preiswürdig.[...]
Und noch eine Rezension zu Nova 23 - von Michael Schmidt im Nova Forum des SF Netzwerks
[...] Eine Geschichte, die zeigt, wie die weibliche Sicht der SF funktioniert. Man leidet mit Mia mit, mit ihrer Persönlichkeit, ihrer Verletzlichkeit, ihrer Abhängigkeit und wie sie sich am Ende davon emanzipiert. Das ist, liebe Gabriele, eine sehr bewundernswerte und intelligente und einfühlsame Geschichte, die mir persönlich wesentlich besser gefallen hat als die beiden davor platzierten Geschichten beim DSFP [...]
[...] Das ist eine wirklich rührige und sehr emotionale Geschichte und ich hoffe, sie findet auch ein paar weitere Leser, die ihre wahre Größe wirklich zu schätzen wissen.Wegen Alien bzw. nicht Alien: Im Text wird nicht erklärt wie Mia als Instrument funktioniert und bis auf die eine zitierte Stelle (die man auch weniger wörtlich interpretieren kann) ist nicht klar, ob sie Mensch ist und wie sie zur Instrumentalität kommt oder ob sie ein nichtmenschliches Wesen ist. Das finde ich auch gut so, denn die "technische Ebene" ist in der Geschichte vollkommen nebensächlich, Tremolo erzählt eine ganz andere, sehr eindringliche Seite.
Tolle Story!
[...] Das ist eine wirklich rührige und sehr emotionale Geschichte und ich hoffe, sie findet auch ein paar weitere Leser, die ihre wahre Größe wirklich zu schätzen wissen.Wegen Alien bzw. nicht Alien: Im Text wird nicht erklärt wie Mia als Instrument funktioniert und bis auf die eine zitierte Stelle (die man auch weniger wörtlich interpretieren kann) ist nicht klar, ob sie Mensch ist und wie sie zur Instrumentalität kommt oder ob sie ein nichtmenschliches Wesen ist. Das finde ich auch gut so, denn die "technische Ebene" ist in der Geschichte vollkommen nebensächlich, Tremolo erzählt eine ganz andere, sehr eindringliche Seite.
Tolle Story!
Rezension zu p.graffiti vom SF Dinosaurier
[...] Gabriele Behrend : Die Liebesmaschine
Katja erledigt die Wartung eines Hochhauskomplexes. Die Hochhaus-KI "Spex" hilft ihr dabei. Und irgendwann verliebt sich Katja in Spex. Die Ki sieht da nur noch einen einzigen Ausweg ...
Schön erzählt, hat mir ausnehmend gut gefallen. Gabriele Behrend stellt in ihrer Story deutlich dar, daß Liebe etwas ganz anderes als Sex ist. Unaufdringlich schildert sie, wie sich die Beziehung zwischen einem Menschen und einer Künstlichen Intelligenz mehr und mehr vertieft, bis sich die Grenzen verwischen. Und wie das Erste Asimovsche Gesetz zwangsläufig für einen der beiden zu einer Katastrophe führt. Wie gesagt, eine sehr schöne, leise und hochintelligente Geschichte, weitab vom üblichen "Die Welt ist ja sooo Scheiße"-Gejammer. Ein Glanzlicht dieser Anthologie. [...]
Katja erledigt die Wartung eines Hochhauskomplexes. Die Hochhaus-KI "Spex" hilft ihr dabei. Und irgendwann verliebt sich Katja in Spex. Die Ki sieht da nur noch einen einzigen Ausweg ...
Schön erzählt, hat mir ausnehmend gut gefallen. Gabriele Behrend stellt in ihrer Story deutlich dar, daß Liebe etwas ganz anderes als Sex ist. Unaufdringlich schildert sie, wie sich die Beziehung zwischen einem Menschen und einer Künstlichen Intelligenz mehr und mehr vertieft, bis sich die Grenzen verwischen. Und wie das Erste Asimovsche Gesetz zwangsläufig für einen der beiden zu einer Katastrophe führt. Wie gesagt, eine sehr schöne, leise und hochintelligente Geschichte, weitab vom üblichen "Die Welt ist ja sooo Scheiße"-Gejammer. Ein Glanzlicht dieser Anthologie. [...]
Rezension zu p.grafitti von Corinna Griesbach via p.machinery
[...] Die Liebesgeschichte, die Gabriele Behrend in »Die Liebesmaschine« (More than Words) erzählt, ist etwas vorhersehbar, aber doch so intensiv geschrieben, dass sich das Lesen lohnt.[...]
Rezension zu p.graffiti von fancy
[...] Gabriele Behrend – Die Liebesmaschine
Obwohl sich die Autorin das gleiche Stück wie ich ausgesucht hat, sind zwei unterschiedliche Geschichten dabei herausgekommen.
Ein weiblicher Techniker, Katja, die für die Wartung eines riesigen Wohnkomplexes verantwortlich ist, versteht sich mit ›Spex‹ dem Wartungsmodul des Komplexes besser als mit den meisten Menschen.
Umso erfreuter ist, sie, als Spex ihr gesteht, dass er Kapazitäten im System freigeschaufelt hat, um das Wesen der Menschen zu erkunden und zu verstehen. Im Laufe der Zeit wird ›Spex‹ immer menschlicher. Er hilft Katja, ihren schlägernden Lebensgefährten loszuwerden. Die beiden beginnen, die alleinstehenden Bewohner des Hauses miteinander zu verkuppeln. Gemeinsam überprüfen sie deren Gewohnheiten, Vorlieben und bringen die Personen zusammen, bei denen sie große Übereinstimmungen entdecken. Sie wachsen einander so ans Herz, dass Katja sich in ›Spex‹ verliebt.
Mehr verrate ich nicht.
Diese Geschichte hat den Verleger zu Tränen gerührt und mich ebenfalls überzeugt. Sie ist eine der längsten Storys im Buch, aber man langweilt sich bei keinem einzigen Wort. Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte, mit sehr liebenswerten Protagonisten hat mir gut gefallen. Für mich einer der Höhepunkte dieser Anthologie
Obwohl sich die Autorin das gleiche Stück wie ich ausgesucht hat, sind zwei unterschiedliche Geschichten dabei herausgekommen.
Ein weiblicher Techniker, Katja, die für die Wartung eines riesigen Wohnkomplexes verantwortlich ist, versteht sich mit ›Spex‹ dem Wartungsmodul des Komplexes besser als mit den meisten Menschen.
Umso erfreuter ist, sie, als Spex ihr gesteht, dass er Kapazitäten im System freigeschaufelt hat, um das Wesen der Menschen zu erkunden und zu verstehen. Im Laufe der Zeit wird ›Spex‹ immer menschlicher. Er hilft Katja, ihren schlägernden Lebensgefährten loszuwerden. Die beiden beginnen, die alleinstehenden Bewohner des Hauses miteinander zu verkuppeln. Gemeinsam überprüfen sie deren Gewohnheiten, Vorlieben und bringen die Personen zusammen, bei denen sie große Übereinstimmungen entdecken. Sie wachsen einander so ans Herz, dass Katja sich in ›Spex‹ verliebt.
Mehr verrate ich nicht.
Diese Geschichte hat den Verleger zu Tränen gerührt und mich ebenfalls überzeugt. Sie ist eine der längsten Storys im Buch, aber man langweilt sich bei keinem einzigen Wort. Diese außergewöhnliche Liebesgeschichte, mit sehr liebenswerten Protagonisten hat mir gut gefallen. Für mich einer der Höhepunkte dieser Anthologie
Rezension zu 2112 - Geschichten aus einer dystopischen Zukunft vom standard.at
[...]Außerdem sei noch die parabelartige Erzählung "Jiddhais Nachbarn" von Gabriele Behrend genannt - nicht zuletzt deshalb, weil sie einen der raren Momente des Aufatmens in dieser Anthologie enthält. Insgesamt definiert "2112" nämlich das Wort "Dystopie" in einem erbarmungslosen 70er-Jahre-Sinn, soll heißen: Die Hoffnung stirbt zuletzt ... aber sie stirbt. Außer bei Behrend, wo ein Kleinkrimineller Graffiti-Botschaften an seine Nachbarn hinterlässt, die eigentlich als Drohungen beabsichtigt sind - stattdessen aber eine ungeahnte Welle der Menschlichkeit auslösen. [...]
Rezension zu "Belsize Park Station" von Lesekatzen Bücherblog
[...]Gabriele Behrend: Belsize Park Station
Fazit: Wenn der Umgang mit Elfen oder Feen nicht wirklich wohl dosiert ist, wird es ganz gerne lächerlich. Das fand ich hier nun nicht, die Elfen haben einen schönen, nicht lächerlichen Platz erhalten. Was ich etwas schade fand, war, dass sich das meiste nur in Tunneln oder U-Bahnen abspielte, andererseits, konnte so mehr Augenmerk auf die eigentliche Geschichte gelegt werden. [...]
Fazit: Wenn der Umgang mit Elfen oder Feen nicht wirklich wohl dosiert ist, wird es ganz gerne lächerlich. Das fand ich hier nun nicht, die Elfen haben einen schönen, nicht lächerlichen Platz erhalten. Was ich etwas schade fand, war, dass sich das meiste nur in Tunneln oder U-Bahnen abspielte, andererseits, konnte so mehr Augenmerk auf die eigentliche Geschichte gelegt werden. [...]
Rezension zu "Suicide Rooms" - Kommentar zu finden bei Exodus
[...] Gabriele Behrend greift ein spannendes Motiv auf, aber der Schluss ist fade. [...]
Und noch einmal "Suicide Rooms" - Kommentar von Axel Kruse zu finden bei Exodus
[...] 8. Gabriele Behrend – Suicide Rooms
Stimmungsvoll, irgendwie poppte in meinen Gedanken immer wieder das Bild Edward G. Robinsons aus Soylent Green hoch. – Und dann zeigt sich noch die wahre Seele der Frau! Beeindruckend – und das alles ohne Raumschiffe! (Das versteht nur Gabi) [...]
Stimmungsvoll, irgendwie poppte in meinen Gedanken immer wieder das Bild Edward G. Robinsons aus Soylent Green hoch. – Und dann zeigt sich noch die wahre Seele der Frau! Beeindruckend – und das alles ohne Raumschiffe! (Das versteht nur Gabi) [...]
"Suicide Rooms" zum dritten - Rezension von Thomas Harbach
[...] Gabriele Behrends „Suicide Rooms“ folgt Uwe Posts Satire. In nicht ferner Zukunft hat sich eine Firma etabliert, die legitimierten Selbstmord anbietet. Der Protagonist Günther Schmidt – vielleicht um seine perfekte Durchschnittlichkeit noch einmal zu betonen – entschließt sich sein gelangweiltes Leben zu verlassen und mit seiner professionellen Selbstmordbegleiterin Manuela seine letzten Tage inklusiv des perfekten Anzuges und des letzten Abendmahls zu planen. Auch wenn es ein „ernstes“ Thema ist, baut die Autorin es absichtlich zur satirischen Groteske aus, die beginnend mit Jules Vernes „Die Leiden eines Chinesen in China“ den vorgegebenen Mustern eines Mannes folgt, der plötzlich erkennt, dass er doch noch nur anders leben möchte. Allerdings verzichtet die Autorin auf die Konstruktionen des Franzosen und führt ihre Idee mit einer geschickten, aber nicht gebuchten Variation zu einem konsequenten wie zynischen Ende. Der Wunsch des Kunden ist sein abschließendes Himmelreich. Gut geschrieben mit doppeldeutigen Dialogen, Querverweisen auf das langweilig wie geordnete Leben und einem soliden zufrieden stellend Abschluss ist „Suicide Rooms“ einer der besten Geschichten dieser Ausgabe. [...]
Und noch einmal: "SUICIDE ROOMS" - Rezension vom SF Dinosaurier
[...] Gabriele Behrend: Suicide Rooms
Und da ist sie schon, die Konkurrenz, sozusagen von Arno hausgemacht. Gabriele Behrend legt hier eine bitterböse Story vor, die im Golden Age hätte veröffentlicht werden können. Wunderschön, wie die Autorin einerseits eine echt emanzipierte Frau beschreibt und andererseits durchaus Mitleid mit Männern hat, die durch ihr Leben irgendwie ausgebrannt sind. Kein Mitleid hat sie allerdings mit SchlappschwänzInnen, die nur vor sich hinjammern. Und das stellt Gabi Behrend in äußerst gelungener Form bitterböse dar. Herrlich! [...]
Und da ist sie schon, die Konkurrenz, sozusagen von Arno hausgemacht. Gabriele Behrend legt hier eine bitterböse Story vor, die im Golden Age hätte veröffentlicht werden können. Wunderschön, wie die Autorin einerseits eine echt emanzipierte Frau beschreibt und andererseits durchaus Mitleid mit Männern hat, die durch ihr Leben irgendwie ausgebrannt sind. Kein Mitleid hat sie allerdings mit SchlappschwänzInnen, die nur vor sich hinjammern. Und das stellt Gabi Behrend in äußerst gelungener Form bitterböse dar. Herrlich! [...]
Einige Kommentare aus dem SF-Forum
Gabriele Behrend: Suicide Rooms
Inhalt: Günter Schmidt möchte nicht mehr weiterleben. Er begibt sich zu einem Suicide Room, wo er sich bei den Vorberetungen zum letzten Akt in seine Betreuerin Manuela verliebt.
Fazit: süße Idee, etwas auktorial-betulich erzählt (aber passend), nette Pointe. Ja, nett insgesamt.
Inhalt: Günter Schmidt möchte nicht mehr weiterleben. Er begibt sich zu einem Suicide Room, wo er sich bei den Vorberetungen zum letzten Akt in seine Betreuerin Manuela verliebt.
Fazit: süße Idee, etwas auktorial-betulich erzählt (aber passend), nette Pointe. Ja, nett insgesamt.
Gabriele Behrend: Suicide Rooms
Müssen deutsche Kurzgeschichten englische Titel haben? Natürlich nicht, aber „Suicide Rooms“ klingt halt schon cooler als „Selbstmordräume“ oder „-zimmer“ oder Ähnliches. Das Gegenteil von „cool“ ist die Hauptfigur der Geschichte, Herr Schmidt, der das auch selbst erkennt, seines ereignislosen Lebens überdrüssig ist und deshalb sterben will. Natürlich nur, bis er sich in die attraktive Sterbehelferin Manuela, die sich bei „Friendesruh“ (das wäre vielleicht ein schöner deutscher Titel für die Story gewesen) um seinen Fall kümmert, verliebt hat …
Sehr gut geschrieben, konsequent bis zum (allerdings vorhersehbaren) Ende geschrieben – Höhepunkt dieser Ausgabe.
Müssen deutsche Kurzgeschichten englische Titel haben? Natürlich nicht, aber „Suicide Rooms“ klingt halt schon cooler als „Selbstmordräume“ oder „-zimmer“ oder Ähnliches. Das Gegenteil von „cool“ ist die Hauptfigur der Geschichte, Herr Schmidt, der das auch selbst erkennt, seines ereignislosen Lebens überdrüssig ist und deshalb sterben will. Natürlich nur, bis er sich in die attraktive Sterbehelferin Manuela, die sich bei „Friendesruh“ (das wäre vielleicht ein schöner deutscher Titel für die Story gewesen) um seinen Fall kümmert, verliebt hat …
Sehr gut geschrieben, konsequent bis zum (allerdings vorhersehbaren) Ende geschrieben – Höhepunkt dieser Ausgabe.
"Suicide Rooms" in den Andromeda Nachrichten - von Christel Scheja kommentiert
[...]Das Highlight dieser Ausgabe ist aber „Suicide Rooms“ von Gabriele Behrend. Ein Mann, der von seiner Arbeit und seinem Leben an der Seite einer lieblosen Frau frustriert ist, will die Chance nutzen, sein Leben zu beenden, ein Service, der seit einiger Zeit angeboten wird… Eigentlich ist das Thema nicht unbedingt so neu, aber die Autorin füllt es mit neuem Leben, einem liebenswerten Helden, mit dem man wirklich Mitleid bekommt[...]
Eine Buchsprechung zu HUMANOID - SF Geschichten von Renie's Lesetagebuch
[...] Die Geschichten sind sehr intensiv geschrieben. Insbesondere diejenigen, die aus der Ich-Perspektive erzählt werden, haben mich förmlich mitgerissen. Die Gefühle und Stimmungen, die hier vermittelt werden, übertragen sich auf den Leser, was teilweise sehr aufwühlend sein kann, aber immer ungeheuer spannend. Dazu trägt auch der metaphorische Sprachstil der Autorin Gabriele Behrend bei. Sie schafft es, Bilder im Kopf zu erwirken, die einen das Buch ungern aus der Hand legen lassen möchten.
Gabriele Behrend ist auch eine sehr talentierte Illustratorin. Sie hat diesen Kurzgeschichtenband mit ihren eigenen Farbzeichnungen versehen. So findet sich zu Beginn jedes Kapitels eine Illustration, die den Leser eindrucksvoll auf den nachfolgenden Text einstimmt.
Fazit:
Ein spannendes und interessantes Buch mit Science Fiction-Geschichten, die eine Zukunft skizzieren, die gar nicht so weit weg erscheint. Klare Leseempfehlung!
Gabriele Behrend ist auch eine sehr talentierte Illustratorin. Sie hat diesen Kurzgeschichtenband mit ihren eigenen Farbzeichnungen versehen. So findet sich zu Beginn jedes Kapitels eine Illustration, die den Leser eindrucksvoll auf den nachfolgenden Text einstimmt.
Fazit:
Ein spannendes und interessantes Buch mit Science Fiction-Geschichten, die eine Zukunft skizzieren, die gar nicht so weit weg erscheint. Klare Leseempfehlung!
Frisch gefunden - eine alte Rezension zu 'Puppenspieler', erschienen im Storycenter 2007 "Realitäten". Zu finden bei Semantomorph
[...]Außerdem erschien nach einigem Vorlauf nun das Storycenter 2007, ein regelmäßiges, dickes Geschichtenheft des SFCD e.V. Ich bin mit meinem Anti-Zahnbürsten-Billige-Kafka-und-Dick-Imitation „K. wie Kondensator“
dabei, einer meiner All-Time-Ladenhüter. Da ich natürlich alle meine Geschichten mag (sonst würde ich sie wohl kaum schreiben), lege ich dem geneigten Leser auch dieses Erzeugnis ans Herz. Als Lesetipp empfehle ich aber die Geschichte von Gabriele Behrend, eine recht treffende Extrapolation einer häuslichen Gewaltspirale. Mein Protagonist hat es da besser, er hat nur Zahnbürsten und Gefrierschränke zum Gegner.
dabei, einer meiner All-Time-Ladenhüter. Da ich natürlich alle meine Geschichten mag (sonst würde ich sie wohl kaum schreiben), lege ich dem geneigten Leser auch dieses Erzeugnis ans Herz. Als Lesetipp empfehle ich aber die Geschichte von Gabriele Behrend, eine recht treffende Extrapolation einer häuslichen Gewaltspirale. Mein Protagonist hat es da besser, er hat nur Zahnbürsten und Gefrierschränke zum Gegner.
Frisch gefunden - eine alte Rezension zu 'Schwester', erschienen in "Neben dem Verstand" von Christian Künne
[...]Gewissermaßen klassisch geht es auch in Schwester von Gabriele Behrend zu. Silla wird von ihrem Vater an den Büttel zwecks Heirat gegeben. Alles andere als glücklich darüber, verkriecht sich Silla in ihrer Kammer. Am nächsten Morgen wacht sie aus wirren Träumen auf – und der tote Vater wird im Wald, grässlich zugerichtet, gefunden …
Hier wird eine Horrorgeschichte ein wenig im Märchengewand versteckt, wobei mich die Ausganglage der Story, wenn man so will, an ein Märchen erinnert hat, weniger stilistisch (obwohl auch da Märchenbezüge durchscheinen, finde ich). Aber die Story ist kein Stück märchenhaft, sondern schön böse. Sie liest sich gut, ist interessant geschrieben, die Figuren nah … da passt eigentlich alles und das macht Schwester zu einer der besten Geschichten im Band.[...]
Hier wird eine Horrorgeschichte ein wenig im Märchengewand versteckt, wobei mich die Ausganglage der Story, wenn man so will, an ein Märchen erinnert hat, weniger stilistisch (obwohl auch da Märchenbezüge durchscheinen, finde ich). Aber die Story ist kein Stück märchenhaft, sondern schön böse. Sie liest sich gut, ist interessant geschrieben, die Figuren nah … da passt eigentlich alles und das macht Schwester zu einer der besten Geschichten im Band.[...]
Eine Erwähnung zu "Macchiato" aus "Unfassbar! Phantastische Krimis" von Armin Möhle
[...]Ein schöner »Macciato« von Gabriele Behrend versüßt der Protagonistin in der stimmungsvollen Story das Leben – bis sie zur Mörderin wird.[...]
Ausgegraben! - Anmerkungen zu arbophil.reset aus phantastisch!44 im SF-Fan Forum
[...]Sauber geschriebene Emanzipierungsgeschichte mit phantastischem Touch. Im Zentrum steht der Akt mit der wilden/freien Natur.
Wenn man den Sex weglässt, bleibt leider nix übrig. [...] > lapismont
[...]arbophil.reset (Gabriele Behrend) illustriert von Günter Puschmann
Ria hat einen One-Afternoon-Stand mit einer Trauerweide. Originelle erotische Fantastik, gern gelesen. Der Begriff "Baumknutscher" erfährt eine völlig neue Bedeutung.[...] >Shock Wave Rider
Wenn man den Sex weglässt, bleibt leider nix übrig. [...] > lapismont
[...]arbophil.reset (Gabriele Behrend) illustriert von Günter Puschmann
Ria hat einen One-Afternoon-Stand mit einer Trauerweide. Originelle erotische Fantastik, gern gelesen. Der Begriff "Baumknutscher" erfährt eine völlig neue Bedeutung.[...] >Shock Wave Rider
Ausgegraben, die II. - zu Lichtgestalten aus "Die große Streifenlüge" erwähnt im derStandard.at
[...]So schickt Carla Heinzel in "Mein Teil deines Lebens" die Erfinderin der Zeitreise in einen Loop mit Variationen, während Gabriele Behrend unter dem Titel "Lichtgestalten" die Endprodukte des Medienzeitalters präsentiert: Junge Frauen, die kurzfristig zu Allzweck-Supermodels und Projektionsflächen für jedermann aufgebaut werden, ehe man sie live entsorgt, wenn's Zeit für ein neues Gesicht wird.[...]
Rezi, die I.! von Thomas Harbach, zu finden auf Robots & Dragons - zu Spliff85555
Während Albertine Gauls Story geradlinig und vielleicht stilistisch auch ein wenig sperrig auf den zynischen Höhepunkt zusteuert, entwickelt Gabriele Behrend durch Rückblenden um den toten, über dem Deck hängenden Hugo eine verzwickte Story um Zwillingsschwester, das ultimative Vergnügen und schließlich die entsprechende Katastrophe, die hinsichtlich ihrer Visualität in der überdrehten, verkoksten Welt spielen könnte, die Kathryn Bigelow vor vielen Jahren in dem unterschätzten „Strange Days“ entwickelt hat.
Die zweite Geschichte aus der Feder Gabriele Behrends in dieser Anthologie „Küss mich noch mal heut´Nacht“ ist die Liebesgeschichte zweier Frauen, die auf unterschiedlichen Positionen in der Raumwacht arbeiten. Die Erzählerin hat sich schließlich auf einen Außenposten versetzen lassen, wo sie das Eindringen unbekannter Raumschiffe bemerkt und das Feuer eröffnet. In Rückblenden erfährt der Leser ihren Weg über die Ausbildung zum Transporter und eine tragische Liebesgeschichte mit Jessie zu dieser isolierten Station. Die Geschichte ist gut geschrieben und die Atmosphäre mit ihrer Mischung aus Melancholie und distanzierter Technik, aus provokanten Machogarn und schließlich der ultimativen Aufgabe überzeugend. Nur wirkt das Ende ein wenig zu stark konstruiert und hinterlässt zu viele offene Fragen als das abschließend Antworten geliefert werden.
Die zweite Geschichte aus der Feder Gabriele Behrends in dieser Anthologie „Küss mich noch mal heut´Nacht“ ist die Liebesgeschichte zweier Frauen, die auf unterschiedlichen Positionen in der Raumwacht arbeiten. Die Erzählerin hat sich schließlich auf einen Außenposten versetzen lassen, wo sie das Eindringen unbekannter Raumschiffe bemerkt und das Feuer eröffnet. In Rückblenden erfährt der Leser ihren Weg über die Ausbildung zum Transporter und eine tragische Liebesgeschichte mit Jessie zu dieser isolierten Station. Die Geschichte ist gut geschrieben und die Atmosphäre mit ihrer Mischung aus Melancholie und distanzierter Technik, aus provokanten Machogarn und schließlich der ultimativen Aufgabe überzeugend. Nur wirkt das Ende ein wenig zu stark konstruiert und hinterlässt zu viele offene Fragen als das abschließend Antworten geliefert werden.
Rezi die II.! von Thomas Harbach, zu finden auf Robots & Dragons - zu Inspiration
Gabriele Behrends »Der Smaragdwald« passt sehr gut zu Andreas Schwietzkes surrealistischer Komposition. Die von der Erde stammenden Farmer auf dem Planeten Demeter werden mit seltsamen Naturphänomenen konfrontiert. Durch die wechselseitige Perspektive ist der Leser den Protagonisten einen Schritt voraus. Die Atmosphäre ist stimmig, das Zurückschlagen der Natur zufriedenstellend und die Gedankengänge der fremden Intelligenz überzeugend. Allerdings hätte die Autorin auf den Holzhammer im Epilog verzichten können.
Rezi die III.! von Thomas Harbach, zu finden auf Robots & Dragons - zu Nova 23
Gabriele Behrend dagegen zeigt auf, wie gute Science Fiction mit Themenbezug funktionieren kann. "Tremolo" liegt über weite Strecken eine klassische, klischeehafte Dreiecksbeziehung zu Grunde. Eine Frau zwischen zwei Männern mit dem zumindest phasenweise tragischen Ende. Nur ist die Frau der Schlüssel. In Gabriele Behrends Zukunft tritt Mia als Body Instrument auf. Ein Gast darf auf ihrem Körper spielen, so entsteht je nach harmonischer Beziehung unterschiedliche Musik. Ihr Mentor findet einen Mann, der sie auf eine besondere Art und Weise zum Klingen bringt. Sie gehen erfolgreich auf Tour, wobei die Eifersucht ihres Spielers sie mehr und mehr in die Isolation treibt. Am Ende muss sie in dieser erotischen, aber vor allem sehr originellen Geschichte lernen, auf eigenen Füßen zu stehen und sich selbst zu bespielen. Was in der Zusammenfassung albern und unglaubwürdig erscheinen könnte, ist in der zugrundeliegenden Story durch die dreidimensionale Zeichnung der Protagonisten aber durchaus nachvollziehbar und vor allem sehr lesenswert.
Rezi von Thomas Harbach, zu finden auf Robots & Dragons - zu Gegen unendlich 15
Gabriele Behrends „Partition“ ist aus dem Bereich der Science Fiction dieser Anthologie einer der wenigen Texte, der wirklich positiv wie nachhaltig herausragt. Exotisch und faszinierend wie eine Art Fiebertraum beschreibt sie wirklich eine fremde Lebensform, wobei die Autorin wert darauf legt, im Zug dieser im Grunde handlungslosen, aber stimmungsvollen Geschichte den schmalen Grat zwischen Vertrautheit für den Leser und wirklich Fremdartigkeit bis zur Entfremdung nicht in die falsche Richtung zu überschreiten.
Rezi von Thomas Harbach, zu finden auf Robots & Dragons - zu Sternentod
"Cohens Greife" von Gabriele Behrend ist einer der Geschichten, in denen der Leser lange Zeit die Handlung verfolgt und das Geschehen zuordnen kann, bis eine Bemerkung des Protagonisten Mares den Plotverlauf auf den Kopf stellt. Die Armee will ein Geschwader von Greifenreitern ausbilden. Die Tiere lassen sich nicht gut bändigen, bis Mares den Soldaten quasi einen Fahrplan vorlegt und aus den Individuen ein Geschwader formt. Gut geschrieben mit der richtigen Mischung aus Realität und Fantasie wirken aber einige der Protagonisten auch ein wenig zu konstruiert entwickelt und der hintergründge Plot hätte vielleicht auch einfacher umgesetzt werden können.
Rezi, die II. - zu Sternentod von Ralf Steinberg, Fantasyguide
Gabriele Behrend lässt sich in Cohens Greife Zeit, ihre Geschichte zu erzählen.
Cohen kommandiert eine Greifenstaffel. Die zweihundert Tiere und ihre Reiter haben dem Reich von Talbus einen großen Dienst erwiesen, als sie die Aufrüstung ihres Feindes entdeckten. Eine große Flotte würde in wenigen Wochen vor der Stadt erscheinen. Bis dahin muss er die Greife für den Kampf ausbilden, doch er kommt nicht voran. Zu allem Unglück wird der Greifentrainer vom gefährlichsten der Vögel angegriffen und verletzt. Ein Fremder, der sich als Mares von Mekanthes vorstellt, hilft beim Transport des Verletzten und wird von Cohen wegen seiner offensichtlichen Begabung mit Tieren umzugehen, eingeladen, für die Staffel zu arbeiten. Mares erkennt nicht nur die Kraft in dem angeblichen Todesgreif Keindor, er hilft auch der jungen Heilerin Maggath und ihrem Schützling, dem verkrüppelten Greif Lussor.
Mit großer Freude für ihre Figuren und vor allem auch für die Tiere erzählt, entwickelt »Cohens Greife« für die dreißig Seiten eine erstaunliche Tiefe und Komplexität. Zum finalen Flug der Greife passt der Song Flight of the Silverbird natürlich ganz hervorragend.
Cohen kommandiert eine Greifenstaffel. Die zweihundert Tiere und ihre Reiter haben dem Reich von Talbus einen großen Dienst erwiesen, als sie die Aufrüstung ihres Feindes entdeckten. Eine große Flotte würde in wenigen Wochen vor der Stadt erscheinen. Bis dahin muss er die Greife für den Kampf ausbilden, doch er kommt nicht voran. Zu allem Unglück wird der Greifentrainer vom gefährlichsten der Vögel angegriffen und verletzt. Ein Fremder, der sich als Mares von Mekanthes vorstellt, hilft beim Transport des Verletzten und wird von Cohen wegen seiner offensichtlichen Begabung mit Tieren umzugehen, eingeladen, für die Staffel zu arbeiten. Mares erkennt nicht nur die Kraft in dem angeblichen Todesgreif Keindor, er hilft auch der jungen Heilerin Maggath und ihrem Schützling, dem verkrüppelten Greif Lussor.
Mit großer Freude für ihre Figuren und vor allem auch für die Tiere erzählt, entwickelt »Cohens Greife« für die dreißig Seiten eine erstaunliche Tiefe und Komplexität. Zum finalen Flug der Greife passt der Song Flight of the Silverbird natürlich ganz hervorragend.
Rezi von Thomas Harbach, zu finden auf robots & dragons - zu Bilder einer Ausstellung
Wahnsinn spielt in einer Reihe der Texte eine wichtige Rolle. Beginnend bei „Pas de Deux“ von Gabriele Behrend zeigen die Autoren den schmalen Grat zwischen noch akzeptablen Verhalten und wahnhaften Vorstellungen bis zur von Krankheit initiierten Verrücktheit auf. Gabriele Behrend beschreibt einen Macho, der neben einem One Night Stand auch eine Einleitung zu einer besonderen Ausstellung erhält, die ihn nicht mehr loslässt. Emotional überzeugend ohne zu pathetisch oder zu auffällig zu agieren beschreibt die Autoren dieses Abgleiten in einen für den Leser eher bizarren Zwischenraum. Interessant ist, dass Gabriele Behrend eine der wenigen Autoren dieser Anthologie ist, die abschließend den Bogen zur Musik schlagen, welche von Hartmanns Werken ja inspiriert worden ist.
Rezension zu "Meerwasser" von Ralf Steinberg, Fantasyguide.de
Auch Gabriele Behrend lässt in ihrer Geschichte Meerwasser ein aquatisches Wesen zu Wort kommen. In einer wundervoll lyrischen Erzählung erleben wir die Begegnung zwischen dem Wesen und einer Frau.
Ein erotischer wie emotionaler Hochgenuss und die wohl einprägsamste Erstkontaktgeschichte zumindest in dieser Anthologie. Die Autorin hat in den letzten Jahren immer wieder durch ausgezeichnete Geschichten und mit ihrem Roman Salzgras und Lavendel für Aufsehen gesorgt und »Meerwasser« dürfte ihren Ruf weiter steigern.
Ein erotischer wie emotionaler Hochgenuss und die wohl einprägsamste Erstkontaktgeschichte zumindest in dieser Anthologie. Die Autorin hat in den letzten Jahren immer wieder durch ausgezeichnete Geschichten und mit ihrem Roman Salzgras und Lavendel für Aufsehen gesorgt und »Meerwasser« dürfte ihren Ruf weiter steigern.
Rezension zu "Alles eine Frage der Einstellung" von Christoph Grimm
„Alles eine Frage der Einstellung“ (Gabriele Behrend) – Während die menschlichen Bewohner auf Reisen sind, bricht das Androiden-Personal aus seinen Routinen aus – Eine rundum gelungene Geschichte, die mit einem schwungvollen Einstieg prickelnd startet und im weiteren Verlauf spielend den Wechsel von anfänglich leichter zur philosophisch anmutenden Geschichte meistert. Wie fein dieser Wechsel verläuft, manifestiert sich bereits im doppeldeutigen Titel. Auch der Abschluss sitzt. Gibt nichts zu meckern. Top.
Rezension zu "Alles eine Frage der Einstellung" von Aiki Mira
"Alles eine Frage der Einstellung" von Gabriele Behrend erzählt davon, wie Androiden in Abwesenheit ihrer menschlichen Familie viben, einfach mal unbeschwert miteinander abhängen. Die Illustrationen ebenfalls von Gabriele Behrend erinnern mich an Barbies in schwarzweiß und passen gut zu dem Spiel zwischen Spaß und Ernst. Was mich nämlich anfangs an feiernde Teenies ohne Eltern erinnert, wird im Lauf der Story zur existentiellen Suche nach Lebenssinn und Emanzipation. In dieser Story treffen wir auch den ersten queeren Menschen. Die Story wird immer tiefschichtiger und unterhaltsamer und mündet schließlich in einem perfekten Ende!
Rezension zu "Alles eine Frage der Einstellung" von Callibso / Goodreads
Gabriele Behrend überzeugt mit »Alles eine Frage der Einstellung«: Die Androiden, Angestellte in einem perfekten Haushalt, entwickeln eigene Wünsche und Vorstellungen von ihrem Leben, die ungewöhnlich sind und nicht zu ihren eigentlichen Aufgaben passen. Hat mir sehr gut gefallen.
Rezension zu "Die Liebesmaschine und andere SF Geschichten", erschienen auf phantastiknews.de
Rezension von Carsten Kuhr
Vorliegende Kollektion vereint zwischen ihren Deckeln Geschichten aus den Jahren 2014 bis 2019. Inkludiert natürlich die mit dem Kurd Laßwitz Preis 2017 als Beste Kurzgeschichte ausgezeichnete Erzählung „Suicide Rooms“.
Insgesamt ein Dutzend Erzählungen warten darauf, dass die Leserin respektive der Leser sich Zeit für diese nimmt. Inhaltlich kommen sie ganz unterschiedlich daher - verbindendes Element ist dabei immer, dass sich die Verfasserin auf die Personen konzentriert, seien sie real oder eine KI.
Die jeweilige, futuristische Umgebung ist zwar oftmals interessant ausgedacht und in den Details faszinierend, jedoch zumeist sekundär. Behrend geht es darum, uns ihre Figuren in all ihrer Ambivalenz, ihren Möglichkeiten, ihren inneren Konflikten und letztlich ihren Ängsten und ihrer Verzweiflung vorzustellen. Erstaunlich und für mich die Novelle, die mich am meisten gebannt hat, die Geschichte eine KI die lernen will, ein Mensch zu sein. Als Kupplerin bringt sie zusammen mit ihrer menschlichen Kollegin Vereinsamte zusammen, schafft Möglichkeiten und steht am Ende vor einer schwierigen Entscheidung.
Die Erzählungen zeichnen sich alle durch ein stilistisch ansprechendes Niveau aus. Sie alle haben einen zweiten Boden, Botschaft, auf die sich der Rezipient einlassen kann - nicht muss. Man bekommt die Möglichkeit nicht nur zu konsumieren, sondern sich selbst zu positionieren, zu überlegen, wie man selbst in dieser oder einer anderen Situation reagieren würde. Für das Gebotene sollte man sich Zeit nehmen, immer einmal wieder eine Geschichte genießen und diese auf sich wirken lassen - denn das haben sie allesamt verdient.
Vorliegende Kollektion vereint zwischen ihren Deckeln Geschichten aus den Jahren 2014 bis 2019. Inkludiert natürlich die mit dem Kurd Laßwitz Preis 2017 als Beste Kurzgeschichte ausgezeichnete Erzählung „Suicide Rooms“.
Insgesamt ein Dutzend Erzählungen warten darauf, dass die Leserin respektive der Leser sich Zeit für diese nimmt. Inhaltlich kommen sie ganz unterschiedlich daher - verbindendes Element ist dabei immer, dass sich die Verfasserin auf die Personen konzentriert, seien sie real oder eine KI.
Die jeweilige, futuristische Umgebung ist zwar oftmals interessant ausgedacht und in den Details faszinierend, jedoch zumeist sekundär. Behrend geht es darum, uns ihre Figuren in all ihrer Ambivalenz, ihren Möglichkeiten, ihren inneren Konflikten und letztlich ihren Ängsten und ihrer Verzweiflung vorzustellen. Erstaunlich und für mich die Novelle, die mich am meisten gebannt hat, die Geschichte eine KI die lernen will, ein Mensch zu sein. Als Kupplerin bringt sie zusammen mit ihrer menschlichen Kollegin Vereinsamte zusammen, schafft Möglichkeiten und steht am Ende vor einer schwierigen Entscheidung.
Die Erzählungen zeichnen sich alle durch ein stilistisch ansprechendes Niveau aus. Sie alle haben einen zweiten Boden, Botschaft, auf die sich der Rezipient einlassen kann - nicht muss. Man bekommt die Möglichkeit nicht nur zu konsumieren, sondern sich selbst zu positionieren, zu überlegen, wie man selbst in dieser oder einer anderen Situation reagieren würde. Für das Gebotene sollte man sich Zeit nehmen, immer einmal wieder eine Geschichte genießen und diese auf sich wirken lassen - denn das haben sie allesamt verdient.