Warum ich das mache?
-Ich will mich einfach weiterentwickeln, ich will verlässlicher schreiben können, ich möchte andere Genres ausprobieren. Ich möchte mich austauschen und vernetzen. Und ich möchte, dass man auf mich aufmerksam wird, auch jenseits der SF Bubble, in der ich mich zur Zeit aufhalte.
Warum ich davon erzähle?
-Vielleicht sehe ich das hier als eine Bitte ans Universum. Und ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich glaube einfach, das Dinge eher die Möglichkeit haben, sich zu bewahrheiten, wenn sie klar benannt werden. Nun ja, selbst wenn es purer Humbug sein sollte, jetzt ist es eben so. Ich hab Euch davon erzählt. Selbst wenn es nicht auf diesem Weg geschehen sollte, vielleicht bringt mich allein die Beschäftigung mit dieser Möglichkeit dazu, über mich hinauszuwachsen.
Warum habe ich "Das Kind des Steuermannes" ausgewählt?
- Weil ich immer noch denke, dass diese Geschichte zu wenig Resonanz bekommen hat und das völlig zu unrecht. Die Problematik ist sehr irdisch, auch wenn sich die Geschichte im All abspielt - da geht ein Mann auf einen langen, langen Trip, um auf dem Titan Kohlenstoffe zu sammeln, um die teure Therapie seines Blutkrebskranken Kindes zu bezahlen. Das Kind stirbt, seine Frau trennt sich von ihm, er wird darüber verrückt und halluziniert, dass er sich auf einem Dreimaster in den Fjorden Norwegens befindet, um ihn herum das Kind, in dem Alter, bevor es an Krebs erkrankte. Es geht in dieser Geschichte um die Ohnmacht des Mannes, das Vorspiegeln, alles unter Kontrolle zu haben, solange man nicht aufgibt und seinen Weg unbeirrt weiter geht. Seine Frau wirft ihm in einer Videobotschaft vor, er habe sie im Stich gelassen, habe sich aus dem Staub gemacht, sich der Verantwortung entzogen, während sie das Drama um ihr Kind aushalten müsste und das ganz allein.
Ich hoffe nun, das die Jury vom Schreibhain die Geschichte fair bewertet, aber ich baue darauf.
Kurz und gut - ich hofffe sehr, dass ich das Stipendium bekomme, weiß aber auch, dass es so viele Autoren gibt, die anders, besser oder gleich gut sind. Ich hoffe das Beste und rechne mit nix. Mal sehen was passiert. Am 30. März weiß ich mehr. Und auch dann werde ich davon berichten.
Hier noch einmal die musikalische Inspiration zur Story: