In diesem Sinne:
Habt Spaß!
Wenn es etwas aktuelles gibt, dann wird es hier verkündet.
Wenn nicht, dann nicht.
... und wie man sehen kann hat es uns - Marianne Labisch und mir - gleichermaßen Spaß gemacht! Also schaut mal vorbei, lasst euch von unserer Fröhlichkeit anstecken und lacht mit uns.
In diesem Sinne: Habt Spaß!
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Wir waren am Wochenende in Wetzlar. Auf dem SFCD CON, bzw auf dem WetzKon III, in der phantastischen Bibliothek zu Wetzlar. Am Samstagabend wurde der DSFP 2024 verliehen. Danach leitete Franz H. dann zu einem besonderen Punkt über - den Nominierungen des DSFP 2025. Und während er mit den Kurzgeschichten startete und sich das Cover zu Rockplanet entblätterte, begann ich fieberhaft zu überlegen, welche Geschichte denn gemeint wäre, nicht dran denkend, dass ich ja auch eine dort drinnen hatte. Und dann fiel auch schon der Titel - Davy 'n Jean - und mein Name.
Ich bekam spontane Schnappatmung. Dann kam die Freude. Die Freude, wahrgenommen zu werden, gesehen zu werden, gelesen und für gut befunden zu werden. Was jetzt passiert? Keine Ahnung. Insgesamt sind zehn Geschichten nominiert, davon ein klügerer Kopf als der andere. Ich rechne mir nichts aus, aber ich habe mit Stolz den Hinweis auf meiner Seite der Veröffentlichungen hinzugefügt. Im September sollen die Gewinner bekanntgegeben werden. Auf dem BuCon dann die Ehrung. Wie gesagt, ich würde mich freuen, aber ich versuche mir das Wünschen zu verkneifen, damit ich nicht so enttäuscht bin, wenn die Wahl auf jemanden anderen fällt. Selbstfürsorge eben. Und dennoch! Drückt die Daumen ... Da ist es nun, das neue Buch-Baby. Ende Januar beim Verlag eingereicht, ging es auf einmal sehr schnell und reibungslos. Auf einmal war da die lektorierte und korrigierte Fassung, die ich überarbeiten konnte. Danach kam der Buchblock, bei dem ich die Fahnenkorrektur vornehmen konnte. Währenddessen bastelte ich bereits wild an Titelbild und Klappentext herum und schickte mehrere Versionen davon an meinen Lieblingsverleger Michael Haitel, der sich die Titelei vorbehielt.
Und heute dann schickt er mir die verschiedenen Druckgrößen des Titelbildes für Marketingzwecke und mit einem großen Ha! die Ankündigung, den Druckauftrag freizugeben. Und so füttere ich die verschiedenen Kanäle mit diesem wunderschönen Titelbild meines wunderschönen kurzen Romans über Zeitreisen, - manipulationen und roten Schuhen. Es menschelt sehr in diesem Roman. Erzählt wird die Geschichte von Lillian King, aber auch die von Michael Joyce. Ein Kater kommt ebenfalls darin vor, als das verbindende Element. Alfredo Whitesocks. Und ihm gehört auch das Schlusswort. Aber hier nun erstmal der Klappentext: "Was, wenn du in deine Biografie zurückreisen kannst? Was, wenn du dein Leben ganz neu betrachten kannst, von Anfang an? Was, wenn du all deine Fehler korrigieren kannst? Und was, wenn du genau das nicht darfst? Lillian setzt sich über das Verbot hinweg. Um ihre Familie vor einer Katastrophe zu bewahren, greift sie mithilfe der Time-Peace Corporation in ihr eigenes Leben ein. Und als dies nicht den gewünschten Effekt hat, versucht sie es wieder und wieder und wieder. Der Wunsch, den perfekten Ablauf zu erreichen, wird für sie zur Sucht. Am Ende geht es ihr nur noch darum, die Situation durchzustehen, ohne in Verzweiflung zu versinken. Eine letzte Manipulation soll ihr die Hoffnung zurückbringen. Ob es ihr gelingt? Die Zeit wird es zeigen." In diesem Sinne wünsche ich euch ebenso viel Freude an der fantastischen Geschichte, wie ich sie beim Schreiben und Lesen hatte! Ihr Lieben, jetzt dürfen wir es offiziell verkünden, euch einen wässrigen Mund verschaffen und zum Kaufen animieren - Nova 36 ist draußen!
Hier erstmal die Verlagsinfos: NOVA 36 Magazin für spekulative Literatur p.machinery, Winnert, Mai 2025, 156 Seiten, Paperback ISSN 1864 2829 ISBN 978 3 95765 456 4 – EUR 18,90 (DE) E-Book: ISBN 978 3 95765 691 9 – EUR 6,49 (DE) NOVAstorys --- Gabriele Behrend – Energie atmen Achim Stößer – Skrik Frank Lauenroth – Höchster Einsatz auf Robina 8 Joachim Hagen – Sternenfront Werner Weiske – Firestarter Roland Grohs – Monument Helga Anton-Beitz – Obsidian Joachim Frank – Titanum Yukimi Ogawa – Blau Grau Blau NOVAsekundär --- Team NOVA – Interview mit Prof. Dr. Joachim Frank Dieter von Reeken – Begegnungen mit Hermann Oberth Nachrufe --- Jörg Weigand – RAINER SCHORM (1965–2025). Erinnerungen an einen besonderen Freund Marianne Labisch – Nachruf auf Rainer Schorm Rüdiger Schäfer – Ein Wort zu Rainer Schorm Und jetzt noch die Gimmicks zu meiner Story. Ich erwähnte ja schon, dass die Grundidee vielleicht schon einmal dagewesen ist, Aber ich glaube ich habe sie so angepasst, dass man sie heute auch noch gut lesen kann. Es geht alles um Energie - positive und negative Energie und welche von beiden effizienter ist. Und was man damit antreiben könnte. Herrjeh . lasst euch überraschen! Dazu durfte ich eine Illustration anfertigen, die ich euch mit dem Titelbild hier herein kopiere. Spürt ihr schon eure Finger zucken? Hört ihr das Murmeln "Kauf mich!"? Dann aber mal los, auf, zum Dealer eures Vertrauens. Liebe Grüße, eure Gabi Ich habe just die Tage eine Geschichte illustrieren dürfen. Meine. Die in Nova 36 erscheinen wird. Sie heißt "Energie atmen" und beinahe hätte ich vergessen, dass es sie gibt. Vielleicht weil sie düster ist und ich mit den "Singenden Gärten von Floralys" wieder so versöhnlich unterwegs bin, dass sie mir präsenter waren als der Wasserfleck an der Hotelzimmerdecke. Wasserfleck? Ja, als einzige Konstante in einer seltsamen Welt, die nur ein Zimmer groß ist.
Die Gärten sind übrigens auch von Nova angenommen worden. Aber dazu mehr, wenn es soweit ist. Jetzt also erst einmal "Energie atmen". Die Grundidee ist nicht neu in der Science Fiction, ich hoffe aber doch so umgesetzt, dass man sie gern noch einmal lesen wird. Dann geht es um die Geschichte "Schwestern" in der sich Mokta und Infer wieder finden, nur um sich wieder zu verlieren. Sie wird in Caprice 01 erscheinen, eine Anthologie, herausgegeben von Frank G. Gerigk, sie wird in der p.machinery erscheinen. Hier war die Illustration bereits gegeben, erstellt vom Herausgeber daselbst, als Inspirationsvorlage genutzt. Und ein weiteres Projekt wurde erfolgreich angenommen - für das SF-Kalender Projekt, dass nur mehr in die dritte Runde geht. Die kurze Kurzgeschichte heißt "Der Baum ist der Anker" und ist wiederum von einem Bild, der fertigen Illustration, inspiriert. Man kann also nicht sagen, ich schreibe nicht genug. Das tue ich wohl, Ob ich aber immer wahr genommen werde, das steht auf einem anderen Blatt Papier. Inzwischen glaube ich es nicht mehr so recht, da ist der SF Zirkus schon längst in eine andere Richtung unterwegs. Was soll's, dann schreibe ich eben so vor mich hin und freue mich über nette Lektoren, fruchtbare Textarbeit und immer wieder mal eine Veröffentlichung. Wir wollten nur spielen Spiel nicht mit dem blauen Lamm, siehst du nicht, dass es Zähne hat und Klauen und wie es unter seiner Wolle braun schimmert. Da hat sich längst ein Wolfsbär eingerollt. Spiel nicht mit dem blauen Lamm, hörst du nicht, wie es röhrt und faucht und Gift verspritzt. Und das nicht mehr nur im Geheimen. Es will gehört werden, es will gesehen werden. Es ist da. Es sollte nicht so sein. Aber wir dürfen doch alle hier sein, sagt ihr, alle Farben, die es gibt. Das rote Erdbeerkrokodil, die grünen Apfelpflücker, die gelben Goldschürfer. Die roten Nostalgiker und die lila Bündnisverwalter. Besonders aber erwähnt seien die schwarzen Macher, die sich einließen auf den Tanz mit dem blauen Lamm. Und was ist dabei herausgekommen? Zuerst zu viel und dann nur ein Vorwurf, ein Biss in die Hand und langsam eintröpfelndes Gift. Das blaue Lamm will doch nur spielen, das beißt schon nicht. Aber dem ist nicht so. Das blaue Lamm spielt schon lange mit uns, ob wir wollen oder nicht. Es gibt viele von uns, die spielen mit. Weil sie nur auf einzelne Aspekte sehen, die ihnen wichtig sind. Aspekte, die im Wasserglas hochgepeitscht, die Sicht auf das große Ganze vernebeln. Denn wie will man es sich anders erklären, wenn die von uns mit dem Lamm spielen, die die größten Einbußen hinzunehmen haben? Und die, die nicht spielen wollen? Die müssen trotzdem leben, immer in der Angst vor dem blauen Lamm, dass sich den Anschein gibt, friedlich zu sein, während es mit den Kiefern knirscht. Und wirklich Herr werden wir nicht der braunblauen wolligen Verlockung, solange wir nicht die Spielenden, die Tanzenden, wieder auf den Weg der Demokratie zurück locken. Das Schaf will da nämlich gar nicht hin. Das Schaf will in die Mitte. Das Schaf will alle verdrängen, einschüchtern, weg beißen, die anders denken als es selbst. Es lockt uns in Fallen, in die manche sehenden Auges hineintappen. Darum: spielt nicht mit dem blauen Lamm. Es will nicht auf grüne Wiesen, unter roten Sonnenuntergängen friedlich grasen. Es will sich nicht unter den Sonnenblumen tummeln oder von violetten Brombeeren naschen. Es will sich stattdessen im rechten Moment im Schatten der Nacht häuten. Und dann ist da kein gezahntes, klauenbewehrtes Schaf mehr, dann steht dort das braune Grauen, dass uns reglementieren will, auf Leistung reduzieren, in alte Muster pressen und dass die Demokratie auffressen will, den Mutterkuchen seiner Geburt. Spielt nicht mit dem blauen Lamm. Denn unser Leben ist kein Spiel. Es ist so viel mehr. Und es sollte in bunten Farben erstrahlen und nicht im modrigen Braun versumpfen, eine Last werden und eine Dreckschleuder allen anderen Menschen gegenüber. Menschen, mit denen man zusammen tanzen kann, leicht und unbeschwert, in Würde, Freude und Respekt. Spielt nicht mit dem blauen Lamm mit seinen Zähnen und der braunen Haut. Spielt nicht! geschrieben für die Sammellesung von Autor*innen gegen Rechts am 15.02.2025
moderiert von Thorsten Küper zu sehen unter youtube/kueperpunk "Die Frau mit den roten Schuhen" ist fertig! Ein Kurzroman, aber ein schöner, wie ich finde. Und wie der Holde findet.
ES sind nicht 50.000 Worte geworden, eher so 46.157, aber die Geschichte ist ohne Hast zu ende erzählt worden. Mein Lieblingsverleger hat jetzt zwei Versionen vorliegen, einfach, weil ich beim Durchlesen noch einen dicken Logikfehler gefunden und dann umgehend ausradiert habe. Jedenfalls will er sich alles durchlesen und dann sehen wir weiter. Bis dahin muss ich mir a) erstmal ne Pause gönnen und b) ein neues Projekt suchen. Aber bis dahin versüße ich euch den Moment mit dem Anfang von "Die Frau mit den roten Schuhen". Seit dem 05.01.2025 schreibe ich wieder. Das erste Mal, dass ich mich in Romanlänge mit Zeitreisen beschäftige. Ich hatte zwar schon eine Kurzgeschichte verfasst - Fanny nimmt sich Zeit - in der es um Zeitmanipulation geht und später eine Idee für einen Roman, inspiriert durch das Bild "The Party" von Sid Mead, die aber zu akademisch und verkopft war, als dass ich Spaß beim Schreiben gehabt hätte.
Bei dem Ansatz hier menschelt es wieder sehr. Eine Frau reist mit Hilfe einer kommerziellen Zeitreiseagentur in ihre Biographie zurück, was solange gut geht, bis sie gegen die oberste Maxime - Anschauen ja, Eingreifen nein -- verstößt. Sie versucht ihre Sohn, der mit sieben Jahren ertrinkt, zu retten. Es geht dreimal schief, danach erhält sie Hausverbot. Sie lernt einen Mann kennen, dessen Lebensgeschichte wir als Leser bereits kennenlernen durften, und verliebt sich in ihn. Er nutzt auch die Zeitreiseagentur, greift aber nicht in seine Biographie ein. Schließlich äußert sie ihren Wunsch, noch einmal zurückzukehren, um ihrem vierzigjährigen Ich eine Botschaft der Hoffnung zu übermitteln. Ob es ihr gelingt und wie es ihr gelingen kann und welche Rolle er dabei hat - das muss ich noch ausbaldowern. Wir sind jetzt bei 37983 Wörtern, 87 Seiten = 158 Normseiten- in Kapitel 17. Meinem Lieblingsverleger habe ich auch schon informiert und er freut sich auf den Text. .Nun muss der irgendwann fertig werden. Ich schreibe derzeit wieder an einer Kurzgeschichte. Sie trägt den blumigen Titel "Die singenden Gärten von Floralys" und es geht dabei um Übergriffigkeit, menschliche Arroganz und Aussöhnung. Alien Flora und kolonisierende Menschheit finden zu einer gemeinsamen Kooperation und das ginge ohne eine Grundintelligenz auf beiden Seiten nicht. Und da ist das Thema der Geschichte - Intelligenz, und dies nicht künstlich sondern gelebt und gewoben aus Empathie und Bauchgefühl, aus Logik und Zuversicht. Es macht ungemein Spaß in diese Welt einzutauchen und sich auf den Weg der Pflanzen zu begeben. Die in harmonischen Zeiten singen, zu Beginn der Geschichte aber schreien, toben, geifern und fauchen. Wenn es soweit ist, gebe ich Laut, wo sie denn zu lesen sein wird. Die Geschichte um die singenden Gärten von Floralys.
Die 35te Ausgabe von Nova ist im Dezember erschienen. Mit einem Titelbild, das aus meiner Feder stammt - der Punkmermaid. Dazu gesellt sich eine Geschichte, die nicht von mir sondern von meiner Lektorin illustriert wurde - Motherhood V. Dafür durfte ich aber zwei andere sehr schöne Geschichten illustrieren. Jetzt hoffe ich, dass diese Ausgabe, die aus rein weiblicher Hand stammt - was Illustrationen, Stories und Sekundärliteratur betrifft, da draußen ihre Freunde findet. Ein Thema gibt es übrigens auch: Mutterschaft. Kann anstrengend sein, überfordernd, aber auch gespickt mit Glücksgefühlen. Man muss es selbst erlesen.
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Juni 2025
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