Mein Baby hat seine elektronische Reise angetreten:
Ich habe das überarbeitete Manuskript von "Salzgras und Lavendel" an meinen Lieblingsverleger geschickt.
Nun heisst es: warten.
Wer weiß, vielleicht ist der Text der größte Flop den ich geschrieben habe,
vielleicht wird er nie das Licht des Büchwerhimmels erblicken, ich habe keine Ahnung.
Ich traue mich gerade vor lauter Bescheidenheit nicht, meine Story einfach nur klasse zu finden.
Zu groß ist die Angst vor Ablehnung und Zurückweisung.
Außerdem soll man ja immer kritisch auf das eigene Werk schauen
- dass das bei mir mal wieder von dem einen zum anderen Extrem umschlägt,
tja, das ist wohl meiner Bipolarität geschuldet.
In den Momenten wo ich mich nicht im "mimimimi" ergehe, könnte ich den Text stundenlang lobpreisen.
Fakt ist:
ich habe meinen Erstling geschrieben.
Ist, global gesehen, ein Fliegenschiß in der Fußzeile der Schreiberwelt. Machen ja schließlich andere auch.
Fakt ist auch:
ich mag das, was ich geschrieben habe.
Und damit ist es eindeutig mehr als eine schmutzige Spur am Ende einer Buchseite.
Ich wußte nicht, dass so etwas derart emotional sein kann!
Jetzt brauche ich kleine Feen um mich herum!
Eine die mich beruhigt, eine die mir Zuversicht ins Ohr tröpfelt und eine die das Warten erträglich macht.
Diese hier habe ich in Strasbourg gefunden, in dem Schaufenster eines Handarbeitsladens.