In mir geistert seit 2012 eine Idee zu einem Roman - meinem ersten Roman überhaupt - herum. Viermal habe ich seither angefangen, habe versucht, linear zu erzählen und bin jedesmal nach mehr oder weniger Seiten gescheitert. Ich hatte Angst vor der Länge. Davor, dass mir die Buchstaben, die Puste oder die Idee ausgeht. Ist ja nur eine - und ob die ein ganzes Buch trägt?
Nun denn. Der Holde hat mir nicht nur das Schreiben von Kurzgeschichten beigebracht - jetzt hat er mir auch Excel als Planungs-Werkzeug vorgestellt. Also habe ich meine Kladde genommen und alle wild hingekritzelten Notizen aus dem ebenso wilden Diagram herausgeschrieben und in einen Tabelle verfrachtet. Was wann wie wo wer? Eine gute Sache.
Ein schöner Nebeneffekt - ich kann jetzt immer das schreiben, auf das ich Bock habe. Zum Glück ist das bei dem Thema, bzw der grundlegenden Idee auch möglich.
Und ich habe festgestellt: das Schreiben per Hand bringt mich tatsächlich vorwärts. Auch wenn es nicht wirklich ausformuliert ist. Beim Übertragen meiner Notizen habe ich bislang festgestellt, dass sie nur den Rahmen bilden, innerhalb dessen ich aber andere Wege gehen kann. Kurven laufe, Umwege suche, Ausflüge unternehme. Aber ich weiß immer wieder, wo ich letztlich ankommen muss. Das ist gut. Und ich hoffe, dass dies tatsächlich mein Weg werden wird. Damit die Idee endlich das Tageslicht erblickt. Zwischen zwei Buchdeckeln. Als eigenständiger Roman.
Drückt die Daumen!